Das Ziel ist gesetzt, die Methoden sind gewählt, vielleicht auch ein Team gebildet, ein Projektplan erstellt und nun kommt alles zu Stillstand, weil zur Umsetzung von Arbeits- und Gesundheitsschutzmaßnahmen auch noch die Mitarbeiter gebraucht werden.
Was hilft es, wenn bei der Unterweisung alle brav nicken und es später vor Ort dann doch anders machen? Nämlich so „wie wir das schon immer gemacht haben“.
In vielen Fällen kommt es zu Unfällen, weil Unterweisungen zwar gehört wurden, meist nicht verstanden oder noch extremer, nicht akzeptiert worden sind.
In den möglichen Maßnahmen zur Umsetzung von Arbeits- und Gesundheitsschutz von Tag 3 gibt es die Notwendigkeit zur Kooperation einzuladen. Das ist für viele Führungskräfte oft eine schwierige Aufgabe. Denn schließlich sollen die Vorgaben von „oben“ neben dem Tagesgeschäft möglichst schnell und effizient umgesetzt werden. Mitarbeiter hingegen müssen die Chance haben, zu verstehen, warum und wie genau diese Umsetzung erforderlich ist. Und zum Überlegen und Fragen stellen braucht es auch mal etwas mehr Zeit…
So ergeben sich beispielsweise folgende Fragen:
- Wie lädt eine Aufgabe zur Kooperation ein?
- Woran erkenne ich, dass die Aufgabe von allen verstanden worden ist?
- Wie ist eine Erfolgskontrolle der gestellten Aufgabe möglich. Und nicht der Mitarbeiter?
- Wie kann und darf ich als Mitarbeiter selbstverantwortlich etwas beitragen?
- Welche inneren Antreiber helfen mir dabei, meinen Mitarbeitern die notwendigen Informationen zu geben?
- Kenne ich die Eigenheiten, Fertigkeiten und damit die inneren Antreiber meiner Mitarbeiter?
Das liest sich anstrengend und die Liste der Fragen ist sicher auch noch erweiterbar!
Und ja, das ist es. Bodo Janssen bringt es meiner Meinung nach auf den Punkt: Führung ist Dienstleistung und kein Privileg!
Wie setzen Sie Arbeits- und Gesundheitsschutz in Ihrem Bereich um? Oder unternehmen Sie lieber nichts, solange nichts passiert?
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