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Tag 13

Heute musste ich tatsächlich einiges erledigen und habe dafür auch mein Auto gebraucht. Nach fast zwei Wochen, in denen ich nur zum Einkaufen oder zum Sport vor die Türe bin, war das sehr ungewohnt.

 

Zur Vorbereitung des „Ausflugs“ habe ich, ganz unbewußt, eine Methode aus dem Arbeitsschutz angewandt. Ich habe mich nämlich gefragt, was ist zu tun und auf was muss ich achten, um die Gefährdung, mich zu infizieren, möglichst gering zu halten? 

 

Die bewußt angewendete Methode nennt sich Last Minute Risk Analyse (LMRA) und ist in vielen Bereichen anzuwenden. Gerade weil die LMRA die Gefährdungsanalyse und -Beurteilung nicht ersetzt, hilft sie uns in vielen Situationen, auf Basis einiger Fragen schnell und einfach einzuschätzen, wie gefährlich die Situation tatsächlich ist.

 

In meinem Beispiel habe ich mir überlegt: 

  • Wo muss ich hin?
    Supermarkt, Tankstelle und Post
  • Ist dort vielleicht viel los?
    Nein, vermutlich nicht. Um die Uhrzeit ist auch sonst nicht viel los.
  • Welche Maßnahmen?
    Abstandhalten und die Markierungen beachten, kontaktlos bezahlen, zügig alles erledigen und mich nicht aufhalten lassen. Gründlich Händewaschen, wenn ich wieder zu Hause bin.

Also habe ich mich auf den Weg gemacht und darauf geachtet, dass ich meine Maßnahmen einhalte.

 

Wie kann eine Anwendung im Hinblick auf den Arbeits- und Gesundheitsschutz aussehen? Hier ein Beispiel, was ich sehr häufig bei Begehungen von Kühlwasseranlagen anwende:

 



Mit dieser Abfrage, die dann auch dokumentiert ist, kann zum Beispiel ein Servicetechniker vor Ort recht schnell klären, ob er die Arbeiten durchführt oder nicht.

Und wir geben unseren Mitarbeitern die Chance selbst die Lage einzuschätzen und nicht jedes Mal in der Firma anrufen zu müssen. In Zeiten von New Work und agilem Arbeiten ein wichtiger Aspekt!

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